Mein Weg zur Familientherapeutin begann mit meiner eigenen Geschichte.
Ich wurde in Sankt Petersburg in eine Familie junger Eltern geboren, die sehr unterschiedliche kulturelle und emotionale Hintergründe mitbrachten. Schon als Kind stellte ich mir viele Fragen über Gefühle, Beziehungen und das Leben – ausgelöst durch persönliche Erfahrungen wie die Scheidung meiner Eltern und den Mangel an emotionaler und kommunikativer Kompetenz in meinem Umfeld. Ich musste lernen, meine Gefühle und meine innere Welt zu verstehen. Diese frühe Auseinandersetzung mit psychischen Prozessen legte den Grundstein für meinen beruflichen Weg.

Nach Ausbildungen in verschiedenen Ansätzen – von Kunst- und Gestalttherapie bis hin zu Methoden aus der Existenzialtherapie und Psychodynamik  – fand ich meine berufliche Heimat in der systemischen Therapie, die ich in Deutschland lernte. Dieser Ansatz verbindet für mich persönliche Tiefe mit einem klaren Blick auf das soziale Umfeld sowie einem starken Glauben an menschliche Ressourcen und Entwicklungsmöglichkeiten.

Der Umzug nach Deutschland war ein weiterer Wendepunkt – voller Herausforderungen, aber auch voller persönlichem und beruflichem Wachstum. Heute arbeite ich auf Russisch, Deutsch und Englisch mit Menschen weltweit.

Es inspiriert mich jeden Tag, Menschen auf ihrem Weg zu begleiten. Ich helfe ihnen, wieder in Verbindung mit sich selbst und mit anderen zu kommen. Ich bin dankbar, diese Arbeit tun zu dürfen – und ich lerne täglich von meinen Klient*innen, wie großartig wir Menschen sein können, wie wir uns entfalten und weiterentwickeln – selbst unter den widrigsten Umständen.